Goldrausch am Nordseestrand – Ameland 2014

…war das Thema vor 2 Jahren für unsere Ferienfreizeit auf Ameland.

Am frühen Morgen des 14. Juli ging es nach dem Reisesegen von Pastor Linsen mit zwei Reisebussen los. Die 70 Kinder, 6 Betreuerinnen und 4 Betreuer, 3 Kochfrauen und 1 Kochmann freuten sich schon riesig auf die schöne holländische Insel, die vielen spannenden Aktionen und Abenteuer.

Lagerfahne

Nach einer rund 4 ½ stündigen Fahrt inklusive Pause wechselten wir unser Gefährt und verließen mit der Fähre „Oerd“ das Festland. Nachdem wir am Ameländer Hafen angelegt hatten, erreichten wir nach einem kuzrzem Fußmarsch den Hof Mostermann in Nes, der nunmehr für 2 Wochen unser neues Heim sein solllte. Passend zur Ankunft am Nachmittag erwarteten uns schon die einen Tag zuvor angereisten Kochfrauen mit leckerem Kuchen als Stärkung nach der langen Anreise. Anschließend wurden die Schlafsäle und Betten bezogen und die weiteren Räumlichkeiten und Möglichkeiten erkundet, die der Hof so bietet. Nach einem warmen Abendessen, starteten die Betreuerinnen und Betreuer dann auch schon mit dem Ferienprogramm. Tolle verschiedene Spiele zum ersten Kennenlernen standen auf dem Plan.

Um 22 Uhr hieß es dann: „Schlafenszeit“ und nach einem langen Tag mit vielen neuen Eindrücken fielen alle in ihren Betten.

So konnte am nächsten Tag das Lagerleben beginnen. Jeden Morgen wurden wir von der Nachtwache um 8 Uhr geweckt und um 8. 30 Uhr gab es Frühstück.

Wir begannen nun den Hof passend zum Thema einzurichten. Es wurde Indianer und Cowboy-Deko für den Essens- und Aufenthaltsraum gebastelt. Spiel und Bastelmaterialien wurden verstaut, ein Fußball- und ein Völkerballfeld wurden errichtet und natürlich, wie jedes Jahr, ein Kiosk gebaut, an dem wir Süßigkeiten und Postkarten kaufen konnten.Disco

Pünktlich um 12.30 Uhr wurden wir mit leckerem Mittagessen verwöhnt.

Nach der Mittagspause ging es dann weiter mit Intressensgruppen und der Verschönerung des Hofes.  Auch an den Gruppenfahnen wurde gearbeitet und dabei erste Vorschläge für unsere Lagerfahne gesammelt. Am Abend freuten wir uns auf die erste Show. Und schon war es 22 Uhr und es wurde Zeit ins Bett zu gehen.

In den nächsten 2 Wochen fanden viele tolle Aktionen statt. Wir waren z.B. Wildnisindainer und erforschten die Insel und Ihre Flora und Fauna. Wir bauten Pfeil und Bogen und natürlich einen echten Totempfahl. Wir stellten Schmuck aus Federn und Perlen her, machten Arm- und Haarbänder aus Wolle. Wir gestalten Postkarten und dekorierten unsere Scheune mit allerlei schönen Traumfängern.P7271931

Auch kulturell gab es einiges zu erleben. Wir schauten uns das Naturkundemuseum und den Leuchtturm an und erkundeten die 4 kleinen Orte auf der Insel. Ein paar von uns durften mit Netzen kleine Fische fangen oder durch das Watt wandern.

Wir spielten viele Sportspiele wie Fußball, Völkerball, Volleyball oder Flag-Football. Es gab immer eine Siegerehrung mit Preisen und Urkunden. Auch Gruppenspiele wie das Betreuersuchspiel, Fotosuchspiel oder das Chaosspiel im Ort Nes oder auf dem Hof waren immer lustig und es gab tolle Gewinne.P1060080

Abends warten auf uns super vorbereitete Shows wie, Schlag den Betreuer, Wetten Dass, Gruppenduell, vielen Discos, Ameland sucht den Superstar, usw.….

An einem Abend gab es ein Lagerfeuer am Strand mit Gitarre und Gesang. Andere Highlights waren die Strandtage und die Wasserschlachten am Hof.

Nach 14 Tagen Spannung, Lachen, Rennen, Hüpfen, lecker Essen, vielen Partys, Tränen, Schlafmangel, kleineren Wehwehchen und jeder Menge Spaß, zurück nach Hause.

Alles wurde wieder eingepackt und aufgeräumt. Wir sangen ein kleines Lied bei unserem Bauern, sagten Dankeschön und verabschiedeten uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge von der Insel.Gruppenfoto

Zurück in Vellern warteten die Eltern schon sehnsüchtig auf uns. Um die Tradition zu erhalten, startete unser Umzug mit Fahnen, und Getöse am Clubhaus und wir zogen angeführt von Mrs. und Mr. Ameland in Vellern auf dem Schulhof ein. Hier schmetterten wir noch unsere Lagerlieder und dann konnten wir zurück in die Arme unsere Eltern. Alle waren erschöpft und müde aber glücklich und gesund wieder zu Hause…

Wir freuen uns auf 2016.

 

Ein kleines Statement noch von mir persönlich:

Ich habe die Zeit auf Ameland und die Vorbereitungen immer sehr genossen. Es war zwar immer eine Menge Arbeit, aber es hat sich immer gelohnt die strahlenden Kinderaugen zu sehen.

Ich möchte noch Danke sagen an Tim Dominikowki, alle Betreuer, Helfer und Kochfrauen, die mich bei der Führung des Lagers unterstützt und beigestanden haben. Es war immer großartig mit euch. Vielen Dank.

Leider kann ich das Lager nicht mehr leiten, da meine Arbeitgeber (Kath. Kindertageseinrichtungen Minden Ravensberg Lippe) mir keinen unbezahlten Urlaub gewährt.  Ich bin darüber sehr traurig, aber biete jede Unterstützung meinen Nachfolgern an. Ich denke ich habe das Lager in gute und verantwortungsvolle Hände gegeben.

Danke an alle und Gottes Segen

Kirsten Krampe